BMF-Anwendungsschreiben zur elektronischen Rechnung

Mit dem Wachstumschancengesetz wurde die elektronische Rechnung (E-Rechnung) bei Umsätzen zwischen inländischen Unternehmen (inländische B2B-Umsätze) eingeführt. Die Regelungen zur Ausstellung von Rechnungen nach § 14 USt gilt für nach dem 31. Dezember 2024 ausgeführte Umsätze. Das Bundesministerium der Finanzen (BMF) hat vor diesem Hintergrund das angekündigte BMF-Schreiben zur Ausstellung von Rechnungen nach § 14 UStG mit Bezug auf die Einführung der obligatorischen Rechnung bei Umsätzen zwischen inländischen Unternehmern ab 1. Januar 2025 am 15. Oktober 2024 vorgelegt. 

Verordnung zur Vergabe steuerlicher Wirtschaftsidentifikationsnummern

Die Verordnung zur Vergabe der steuerlichen Wirtschaftsidentifikationsnummer (WIdV) wurde am 2. Oktober 2024 im Bundesgesetzblatt veröffentlicht. Die Verordnung regelt die Vergabe der Wirtschaftsidentifikationsnummern auf Basis des Gesetzes zur Errichtung und Führung eines Registers über Unternehmensbasisdaten und zur Einführung einer bundeseinheitlichen Wirtschaftsnummer für Unternehmen. Die Zuteilung der WIdNr erfolgt über das Bundeszentralamt für Steuern; eine Beantragung ist nicht notwendig. Die Einführung beginnt im November 2024 und erfolgt in mehreren Stufen. Sie endet voraussichtlich Ende 2026. Im November 2024 erhalten alle wirtschaftlich Tätigen, die eine Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (UStId-Nr.) haben, eine W-IdNr. Zudem erhalten alle Kleinunternehmer nach § 19 UStG eine W-IdNr. Die W-IdNr ist vom Aufbau identisch mit der USt-IdNr. Für alle wirtschaftlich Tätigen, die eine USt-IdNr. besitzen, erfolgt die Information über eine öffentliche Mitteilung analog zu einer Allgemeinverfügung. Da die W-IdNr. in ihrem Aufbau der USt-IdNr. entspricht, erfolgt kein separates Schreiben. Wirtschaftlich Tätige, die keine USt-IdNr. besitzen, erhalten ein separates elektronisches Mitteilungsschreiben über ELSTER. Hierbei werden Kleinunternehmer ebenfalls ab November 2024 berücksichtigt. Nähere Informationen finden Sie hier.