Konjunktur

Exporte in Drittstaaten steigen im November kräftig

Die deutschen Exporte in Staaten außerhalb der EU (Drittstaaten) steigen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis vorläufiger Daten mitteilte, erhöhten sie sich gegenüber dem Vormonat um 5,5 %. Dieser Anstieg wurde nach Kalender- und Saisonbereinigung erzielt, während die Exporte im Jahresvergleich um 1,7 % zurückgingen. Die USA bleiben der mit Abstand wichtigste Handelspartner für deutsche Exporteure, in die Waren im Wert von 14,4 Mrd. Euro geliefert wurden, was einem Anstieg von 1,4 % im Vergleich zum November 2023 entspricht.

Im Gegensatz dazu sanken die Ausfuhren in die Volksrepublik im November erheblich. Waren im Wert von 6,6 Mrd. Euro wurden in das Land exportiert, was einen Rückgang von 23 % im Vergleich zum gleichen Vorjahresmonat bedeutet. Auch die Ausfuhren ins Vereinigte Königreich gingen im gleichen Zeitraum um 9,1% zurück und erreichten einen Wert von 7,4 Mrd. Euro. (NfA, 23.12.2024)

Coface-Whitepaper Chemie und Pharma: Herausforderungen, aktuelle Einblicke

Coface hat ein Whitepaper zur Chemie- und Pharmaindustrie veröffentlicht, das folgende Inhalte bereitstellt:

  • Einen detaillierten Überblick über die aktuellen Herausforderungen in der Petrochemie, Spezialchemie, Düngemittelproduktion und der Pharmaindustrie.
  • Exklusive Einblicke in die Zahlungserfahrungsstudie 2024 mit Daten zur Zahlungsmoral in Deutschland.
  • Lösungsstrategien für ein effektives Kredit- und Risikomanagement – von globalen Insights bis hin zu praxisnahen Empfehlungen

Bruttoinlandsprodukt sinkt 2024 um 0,2 %

Deutschlands Wirtschaftsleistung ist 2024 wie erwartet um 0,2 % gesunken, nach einem Rückgang von 0,3 % im Vorjahr. Das preisbereinigte BIP ging im vierten Quartal um 0,1 % zurück.

Die reale Bruttowertschöpfung fiel um 0,4 %, insbesondere im verarbeitenden Gewerbe, das einen Rückgang von 3 % verzeichnete. Wichtige Sektoren wie der Maschinenbau und die Automobilindustrie produzierten deutlich weniger. Auch in der Chemie- und Metallindustrie blieb die Produktion auf niedrigem Niveau. Im Baugewerbe sank die Bruttowertschöpfung um 1,8 %. Dagegen legte der Dienstleistungssektor um 0,8 % zu.

Die Bruttoanlageinvestitionen sanken um 2,8 %, dabei gingen die Bauinvestitionen um 3,5 % zurück und die Ausrüstungsinvestitionen um 5,5 %. Die privaten Konsumausgaben stiegen leicht um 0,3 %, während der Staatskonsum um 2,6 % stieg. Exporte fielen um 0,8 %, während Importe um 0,2 % zulegten. Das BIP je Erwerbstätigenstunde sank um 0,1 %, die Defizitquote blieb bei 2,6 %. (NfA, 16.01.2025)