Deutsche Exporte im November deutlich höher als erwartet
Die deutschen Ausfuhren sind im November deutlich höher als erwartet ausgefallen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, stiegen die Ausfuhren gegenüber dem Vormonat um 3,7 % und lagen um 5,0 % unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen monatlichen Zuwachs von nur 0,3 % prognostiziert. Die Importe erhöhten sich um 1,9 % und unterschritten das Vorjahresniveau um 12,2 %. Erwartet worden war hier ein monatlicher Anstieg von 0,4 %.
Die Handelsbilanz wies einen saisonbereinigten Überschuss von 20,4 Mrd. Euro auf. Prognostiziert wurden 17,5 Mrd. (NfA, 09.01.2024)
BGA sieht eine „handfeste Rezession“
Der deutsche Großhandel steht nach Angaben seines Branchenverbandes BGA vor einer „handfesten Rezession“. Der Großhandelsindikator deute auf einen weiteren kräftigen Absturz der wirtschaftlichen Stimmung hin. Er habe von 77,6 Punkten um 8,2 Punkte auf 69,4 nachgegeben. Die Umfrage zeige deutlich, dass Deutschland im internationalen Vergleich schon länger unattraktiv sei.
55 % der Firmen stellten dem Standort Deutschland ein schlechtes oder sehr schlechtes Zeugnis aus. Sie erwarteten ein Umsteuern vor allem im Bereich Bürokratie und Kostenentlastung, 90 % gäben dies an. Laut der Umfrage würden 23 % der Großhändler von sich aus mehr investieren, sie sähen sich allerdings vom wirtschaftlichen Umfeld ausgebremst. 49 % der Konzerne plädieren für eine grundlegende Unternehmenssteuerrefrom, die die Belastungen auf das internationale Niveau von 25 % senke. (NfA, 11.01.2024)
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