Konjunktur

ifo-Geschäftsklima steigt im Februar - Lagebeurteilung stagniert

Die Stimmung in den Führungsetagen der deutschen Wirtschaft hat sich im Februar wie erwartet aufgehellt. Der ifo-Geschäftsklimaindex stieg auf 85,5 Punkte (Januar: 85,2), wie das ifo Institut nach seiner monatlichen Umfrage unter rund 9.000 Managern mitteilte. Der Index zur Beurteilung der aktuellen Lage stagnierte auf dem revidierten Vormonatsniveau von 86,9 Punkten. Der Index für die Geschäftserwartungen erhöhte sich auf 84,1 Zähler (83,5). Im verarbeitenden Gewerbe fiel der Geschäftsklimaindex.

Die aktuelle Lage wurde zuletzt September 2020 so schlecht eingeschätzt. Die Erwartungen blieben nahezu unverändert pessimistisch. Der Rückgang des Auftragsbestandes hielt unvermindert an. Die Unternehmen kündigten weitere Produktionskürzungen an. Im Dienstleistungssektor verbesserte sich das Geschäftsklima. Die Dienstleister waren zufriedener mit den laufenden Geschäften. (NfA, 26.02.2024)

ifo-Exporterwartungen steigen im Februar

Die ifo-Exporterwartungen sind im Februar auf minus 7,0 Punkte von minus 8,5 im Januar gestiegen. „Die deutsche Exportwirtschaft profitiert gegenwärtig kaum von der weltwirtschaftlichen Entwicklung“, sagte Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen im Münchner Institut. „Da gibt es noch deutlich Luft nach oben.“

Zuwächse bei den Exporten erwarten weiterhin nur wenige Branchen. Dazu zählen unter anderem die Nahrungsmittelproduzenten, die Getränkehersteller sowie Glas und Keramik.

In der Elektrobranche konnten die Ausfuhrerwartungen zulegen. Dort gleichen sich positive und negative Aussichten gegenwärtig nahezu aus. Im Maschinenbau allerdings sanken die Erwartungen auf den niedrigsten Wert seit Juni 2020. Auch bei den Autoherstellern hält die Exportschwäche an. Gleiches gilt für den Metallsektor. (NfA, 27.02.2024)