Ausfuhren wachsen im Januar überraschend kräftig
Die deutsche Wirtschaft hat ihre Ausfuhren im Januar überraschend stark gesteigert. Die Exportunternehmen verkauften kalender- und saisonbereinigt 6,3% mehr im Ausland als im Vormonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das ist der stärkste Zuwachs seit Juni 2020. Die Importe stiegen im Januar um 3,6 % gegenüber dem Vormonat. Insgesamt wurden im Januar kalender- und saisonbereinigt Waren im Wert von 135,6 Mrd. Euro aus Deutschland exportiert und Waren im Wert von 108,0 Mrd. Euro nach Deutschland importiert.
Der Außenhandelsüberschuss betrug 27,5 Mrd. Euro. Besonders stark wuchs der Außenhandel mit den EU-Partnerstaaten. In die EU-Staaten wurden im Januar Waren im Wert von 75,8 Mrd. Euro exportiert und es wurden Waren im Wert von 61,2 Mrd. Euro importiert. Gegenüber dem Vormonat wuchsen die Exporte um 8,9 % und die Importe um 10,8 %. (NfA, 07.03.2024)
ifo-Geschäftsklima steigt deutlicher als erwartet
Die Stimmung in den Führungsetagen der deutschen Wirtschaft hat sich im März deutlicher als erwartet aufgehellt. Der ifo-Geschäftsklimaindex stieg auf 87,8 Punkte (Februar 85,7), wie das ifo-Institut nach seiner monatlichen Umfrage unter rund 9.000 Managern mitteilte. Volkswirte hatten einen Anstieg auf 86 Punkte erwartet. Der Index zur Beurteilung der aktuellen Lage der befragten Firmen stieg auf 88,1 Punkte (86,9). Erwartet worden waren 86,9 Punkte. Der Index für die Geschäftserwartungen verbesserte sich auf 87,5 Zähler (84,4). Volkswirte rechneten mit einem Anstieg auf 84,9 Punkte.
Im verarbeitenden Gewerbe besserte sich das Geschäftsklima markant. Die Unternehmen zeigten sich merklich zufriedener mit den laufenden Geschäften. Zudem legte der Erwartungsindikator deutlich zu. Von Optimismus sind die Firmen laut ifo Institut aber noch ein Stück entfernt. Der Auftragsbestand war weiter rückläufig. (NfA, 25.03.2024)
ifo-Exporterwartungen steigen im März deutlich
Die Stimmung in der deutschen Exportindustrie hat sich im März merklich aufgehellt. Die ifo-Exporterwartungen stiegen auf minus 1,4 Punkte (Februar: minus 7,0), wie das ifo Institut mitteilte. „Der Welthandel dürfte in den kommenden Monaten anziehen“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen. „Die deutsche Exportwirtschaft hofft davon zu profitieren.“ Deutlich mehr Branchen als im Vormonat erwarten demnach Zuwächse bei den Ausfuhren. Insbesondere die Nahrungsmittelproduzenten und die Getränkehersteller gehen davon aus, dass ihre Exportumsätze steigen. Auch im Automobilsektor hat sich die Stimmung ins Positive gedreht.
Sogar die Chemische Industrie blickt im März wieder optimistisch in die Zukunft. Im Maschinenbau gleichen sich positive und negative Aussichten gegenwärtig nahezu aus. Mit einem Exportrückgang rechnen die Textilwirtschaft, die Drucker sowie die Metallerzeuger und -bearbeiter. (NfA, 26.03.2024)
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